Klaus Kuchling ist in St.Veit/Glan geboren. Nach erstem Unterricht bei Prof. Joze Ropitz erhielt er am Kärntner Landeskonservatorium Klagenfurt bei Frau Prof. Annemarie Groysbeck-Fheodoroff seinen ersten Orgelunterricht.
Es folgten Studien bei Peter Planyavsky und Alfred Mitterhofer (Orgel) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Studien: Kirchenmusik, Instrumentalpädagogik, Tonsatz und Konzertfach Orgel.
Schon früh interessiert sich Klaus Kuchling neben zahlreichen Orgelkonzerten in den verschiedensten Besetzungen für die Vokalmusik. Mehrere Konzerte, vor allem mit Kantaten und Messen von J.S. Bach sowie den großen Werken der A-Cappella-Literatur werden noch in den Studienjahren realisiert. Bis 1990 ist er in St. Elisabeth/Wien IV Chorleiter und Organist. Internationale Konzerte spielt Kuchling vor allem im Duo mit Leonhard Leeb. Ab 1988 Lehrtätigkeit im Rahmen der Diözesanen Orgelkurse.
Seit 1989 unterrichtet er am Kärntner Landeskonservatorium Orgel, Improvisation, Liturgisches Orgelspiel und Kammermusik. Von 1989 bis 1994 war er Leiter des Kammerchores Norbert Artner. In dieser Zeit dirigierte er mehrere große Werke der Chor/Orchesterliteratur wie z. B. Haydn – »Die Schöpfung«, Mozart – »Requiem«, Händel – »Dettinger Te Deum« und »Cäcilienode«, Brahms – »Ein Deutsches Requiem«, Bach – »Kantaten« und andere.
Seit 1992 ist Klaus Kuchling Domorganist am Dom St. Peter und Paul in Klagenfurt. Auch hier beschränkt sich die musikalische Tätigkeit nicht nur auf den weiten Bereich Orgel, sondern auch die Arbeit mit verschiedenen Ensembles – Bach Kantorei, Schütz Ensemble, Solobesetzungen – bereichert immer wieder sein Betätigungsfeld.
Von 1996 bis 2012 ist Kuchling Assistent von Peter Planyavsky (Orgel) an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Mehrere internationale Meisterkurse hält Kuchling in Ljubljana/SLO.
Im Herbst 1998 übernimmt Klaus Kuchling die Leitung des Kärntner Madrigalchores Klagenfurt von Dr. Nikolaus Fheodoroff, die er 20 Jahre bis zum Jahr 2018 innehat. 2018 übergibt er die Leitung an Melissa Dermastia.
Text: Doris Hattenberger
Foto: Stefan Schweiger