Unser Rückblick – Vergangene Konzerte und Veranstaltungen.
KlangMosaik FestKonzert
Gemeinsam mit zahlreichen anderen Ensembles aus Kärnten nehmen wir am Festkonzert zum 100. Geburtstag von Günther Mittergradnegger teil, das von der Familie Jung-Mittergradnegger in Zusammenarbeit mit dem Kärntner Sängerbund organisiert wird. Mehr zum Programm auf https://www.guenthermittergradnegger.com/
Foto: https://www.guenthermittergradnegger.com/
Neue/alte Lieder aus Kärnten
Jubiläumskonzert 75 Jahre Kärntner Madrigalchor Klagenfurt
Mit der Gründung des Kärntner Madrigalchors 1948 und dem Geburtstag von Günther Mittergradnegger (1923-1992) kommen in diesem Jahr zwei markante Jubiläen zusammen. Unser Jubiläumskonzert ist dem Schaffen Mittergradneggers als Liedkomponisten gewidmet, richtet den Blick aber auch auf die Gegenwart.
Neue Lieder zu schaffen, die an die Tradition der überlieferten Kärntnerlieder anknüpfen, gelang Günther Mittergradnegger wie wenigen anderen. Seine Neuen Kärntnerlieder muten beinah wie altvertraute, zeitlose Weisen an – und doch tragen sie seine künstlerische Handschrift. In unserem Jubiläumskonzert möchten wir den Gründer des Kärntner Madrigalchors als Liedkomponisten seiner Zeit vorstellen und verbinden deshalb seine bekannten Kärntnerlieder mit wenig oft Gehörtem und Neuem: Lieder von Mittergradnegger in moderner Tonsprache, Neukompositionen von Komponist:innen aus Kärnten und Instrumentalmusik mit dem duo klak.
Mitwirkende
duo klak Stefan Kollmann (Akkordeon) Markus Fellner (Klarinette)
Am 22. Mai 2023 sind wir im Rahmen einer Maiandacht im Klagenfurter Dom zu hören. Die Domkirche mit ihrer besonderen Akustik ist Ort für viele unserer Konzerte, zuletzt das Brahms-Requiem und im Dezember 2023 nach längerer Pause wieder für ein Adventkonzert. In der Maiandacht singen wir geistliche Chormusik, so wie sie in den meisten Fällen ursprünglich gedacht war, im Rahmen einer liturgischen Feier.
Israel in Egypt
Als Gastchor bei zwei Konzerten des Kammerchors Norbert Artner unter der Leitung von Herwig Wiener-Püschel wirken wir bei Händels Oratorium Israel in Egypt mit. Die biblische Geschichte vom Auszug der Israeliten aus Ägypten ist prägend für den Monotheismus im Judentum und in der Folge auch im christlichen und islamischen Glauben. Händel reduziert hier gegenüber anderen seiner Oratorien, wie zum Beispiel Messiah, die Zahl der solistisch vorgetragenen Arien und stellt die beiden Chöre in den Vordergrund. Nach einem eindrücklichen Lamento zu Beginn berichten sie in geradezu lautmalerischen Passagen von den Plagen, die über die Ägypter verhängt werden, bis sie die Israeliten ziehen lassen. Im homophonen achtstimmigen Satz singen beide Chöre wiederholt gemeinsam ein Bekenntnis zum einen Gott, wogegen zum Beispiel der prachtvolle Schlusschor die beiden Chöre abwechselnd mit Koloraturen und begleitet von einem Orchester mit festlichen Pauken und Barocktrompeten erklingen lässt.
Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.
Mätthaus 5:4
Bereits mit den ersten Worten des Chors wird deutlich, worin sich Johannes Brahms‘ Deutsches Requiem von anderen Meisterwerken des Genres wie den Totenmessen von Mozart oder Verdi unterscheidet. Hier steht nicht die Bitte für die Toten im Vordergrund. Das Werk wendet sich viel mehr an uns Lebende, die vielleicht selbst den Verlust eines lieben Menschen durchlebt haben oder an die eigene Sterblichkeit erinnert worden sind. Ganz unabhängig davon, wie wir selbst zu seiner religiösen Botschaft stehen, rührt dieses großartige geistliche Chorwerk an zwei menschliche Grunderfahrungen: Verlust und Trost.
Brahms, der das Werk mit Mitte dreißig schrieb, zeigt hier nicht nur seine beeindruckende Meisterschaft im Umgang mit Melodien und Motiven, Kontrapunkt oder Orchestrierung, es gelingt ihm auch, der Geste des Tröstens musikalisch Ausdruck zu verleihen. Der sanfte und doch erhebende Aufbau am Beginn, noch bevor ein Wort gesungen wurde, oder der vertraut anmutende Wechselgesang zwischen Sopransolistin und Chor („Ich will Euch trösten, wie Euch eine Mutter tröstet“) sind Momente, wo diese Musik einer tröstenden Berührung nahe kommt.
Das Werk erklingt bei diesem Konzert in einer Fassung mit kleiner besetztem Orchester, die von Joachim Linckelmann stammt (publiziert im Carus-Verlag). Schon Brahms selbst sah Bearbeitungen als eine angemessene Möglichkeit an, sein Werk aufzuführen. So wurden nicht nur Teile des Werks vor der kompletten Uraufführung bereits mit Chor und Klavier aufgeführt, sondern Brahms erstellte auch selbst für die britische Uraufführung eine eigene Bearbeitung für Solisten, Chor und zwei Klaviere.
Werk
Johannes Brahms Ein deutsches Requiem nach Worten der heiligen Schrift, op. 45 in der Bearbeitung für Soli, Chor und Kammerorchester von Joachim Linckelmann
Eintrittskarten sind in drei Preiskategorien mit fest zugewiesenen Sitzplätzen erhältlich. Bei Plätzen der Kategorie III sind die Sicht auf die Ausführenden oder das Hörerlebnis evtl. eingeschränkt. Wenn Sie bestimmte Plätze bevorzugen, können Sie uns das bei der Bestellung per Mail oder am Telefon mitteilen. Wir versuchen dann je nach Verfügbarkeit die besten Karten für Sie zu finden.
Termine
Freitag, 4. November 2022, 19h Sonntag, 6. November 2022, 15h Domkirche Klagenfurt
Lange Nacht der Chöre
Am 25. Mai 2022 nahmen wir an der Langen Nacht der Chöre in Klagenfurt teil und waren – gemeinsam mit vielen anderen Kärntner Chören – bei freiem Eintritt in der Klagenfurter Innenstadt zu hören. Am Programm standen Lieder aus unserem Programm Anklänge.
Das Programm Anklänge verband Chorlieder von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann u. a. mit Musik von Ludwig van Beethoven – Originalkompositionen und Chorbearbeitungen. Zwischen den Chorstücken waren Texte von Joseph von Eichendorff, Gottfried Keller, Heinrich Heine und Clemens von Brentano zu hören. Marlene Ullreich begleitete am Flügel und ließ mit Klaviermusik von Robert Schumann, Sergei Rachmaninow und Edvard Grieg musikalische Momente ohne Worte, aber von großer Intensität entstehen.
Konzert in Ossiach, Mai 2022. Foto: Tomas Schlug.
Wir danken dem Publikum in Ossiach und Klagenfurt für den zahlreichen Besuch und die Begeisterung, mit der Sie unserer kleinen Wanderung durch die Musik und Literatur des frühen 19. Jahrhunderts gefolgt sind.
Marlene Ullreich, Klavier Christian Herzog, Sprecher
Adventkonzert
Zum Programm
Weihnachten ist musikalisch nicht nur eine Zeit fröhlich ausgelassener Lieder und festlich strahlender Klänge, in weihnachtlicher Musik schwingt auch eine besonders innige Art zu singen mit. Selbst wenn wir uns nicht mehr an jene Wiegenlieder erinnern, mit denen die Eltern uns in den Schlaf gesungen haben, oder wir den eigenen Kindern nur eine wortlose Melodie gesummt haben, rühren uns viele Lieder für das Christkind besonders an, als Erinnerung an jenes liebevolle Singen . Wir freuen uns, wenn Sie zu unserem diesjährigen Adventkonzert kommen, um mit dem Ensemble Die 270 Saiten und uns gemeinsam solchen zarten Klängen nachzuspüren, und wünschen Ihnen ein glückliches Weihnachtsfest.
Mitwirkende
Kärntner Madrigalchor Klagenfurt Melissa Dermastia Gäste: Ensemble Die 270 Saiten
Nordlicht
Zum Programm
Es ist ein Stück des norwegischen Komponisten Ola Gjeilo, das den Titel für das zweite Konzertprojekt des Kärntner Madrigalchors unter der Leitung von Melissa Dermastia angeregt hat. In Northern Lights vertont der in den USA lebende Norweger Verse aus dem biblischen Hohelied. Die Verbindung zum Polarlicht liegt in der Verbindung von Schönheit mit dem Schauer des Erhaben: Schön sei die Geliebte und zugleich erschreckend wie ein gerüstetes Heer. Gjeilo fasst dieses starke poetische Bild ganz subtil in Musik. Aus einem schlichten, fast sphärischen Beginn entwickelt sich zunächst ein ruhiger Fluss der Stimmen. Dann tritt jeweils eine Stimme rezitierend hervor und bringt mit dem Text zunehmend auch Spannungsklänge ein. Aus der Antwort der anderen Stimmen entfaltet sich eine polyphone Passage mit wunderbar langem Atem und leuchtenden Klangfarben, bevor das Stück plötzlich innehält und nach der Reprise mit einem langen Einzelton verklingt.
Solche Klangflächen sind ein wiederkehrendes Stilmerkmal in unserer Auswahl von Chormusik aus dem europäischen Norden, die einen Akzent auf weltliche und geistliche Vokalmusik rund um das Thema Licht setzt, aber mit Jaakko Mäntyärvi auch einen Blick in Shakespeares Hexenküche wirft.
Als Gäste und musikalischen Gegenpart freuen wir uns beim Konzert in Ossiach am 15. Juni auf den Saxophonisten Wolfgang Puschnig und am 29. Juni in Tanzenberg auf Michael Erian. Beide werden jeweils improvisierend auf den Chor antworten, und mit chorischen Improvisationen hat auch die Spontaneität der einzelnen Sänger und Sängerinnen einen Platz in dieser Konstellation.
Mitwirkende
Kärntner Madrigalchor Klagenfurt, Ltg. Melissa Dermastia Wolfgang Puschnig (15. 6. 2019, Ossiach), Michael Erian (29. 6. 2019, Tanzenberg)
Termine
Samstag, 15. Juni 2019, 19h30, Stift Ossiach, Alban-Berg-Saal Samstag, 29. Juni 2019, 20h00, Seminarkirche Tanzenberg
Adventkonzert
Alle Welt freut sich auf Weihnachten und kaum eine Zeit im Jahr ist mit so vielen Liedern und musikalischen Erinnerungen verbunden. Hören auch Sie schon lang vor Heiligabend, neben den besinnlichen Liedern der Adventzeit, gerne schon das ein oder andere Weihnachtslied? Die Vorfreude hat ihren eigenen Zauber, und vielleicht ist es mit den Liedern so ähnlich wie früher als Kind, als man versucht war, das letzte Türchen des Adventkalenders heimlich zu öffnen, weil man den großen Tag kaum mehr erwarten konnte.
Für uns ist das Adventkonzert eine schöne Gelegenheit, musikalisch immer wieder zurückzukehren zu unseren liebsten Kärntner Adventweisen. Weil Heimkommen aber noch schöner ist, wenn man sich vorher neugierig in die Welt hinaus begeben hat, verbinden wir das Liebgewonnene gerne mit einer Auswahl von weihnachtlichen Liedern aus aller Welt.
Wir freuen uns, wenn Sie sich mit uns auf diese kleine musikalische Reise begeben.